Neulich habe ich jemanden gefragt, ob sie beim Schreiben schon mal mit künstlicher Intelligenz gearbeitet hat. Sie hat gelacht, geschwiegen, und nichts weiter dazu gesagt.

Tatsächlich ist das Thema KI beim Schreiben gerade überall. Von automatisch generierten Textvorschlägen bis hin zu Tools, die angeblich ganze Bücher schreiben, vieles klingt nach Zukunft, einiges nach Science-Fiction, und manches ist einfach nur Unsinn mit Glanzfilter.

Aber was bedeutet das eigentlich für uns, die mit Worten arbeiten? Ist KI ein nützliches Werkzeug? Ein Feind der Kreativität? Oder nur ein Trend, der bald wieder verpufft?

Klar ist: KI kann dabei helfen, Schreibblockaden zu lösen, Ideen zu sortieren oder langweilige Passagen aufzuhübschen. Aber: Sie kann keine echte Stimme ersetzen. Kein echtes Gefühl. Kein echtes Chaos, das wir beim Schreiben manchmal brauchen, um etwas Echtes zu erschaffen.

Die Frage ist also nicht, ob man KI benutzen darf, sondern: Wozu? Und wann?
Wer sie als Werkzeug sieht, nicht als Ghostwriter, ist auf der sicheren Seite.

Ach ja: Wer seine Texte komplett von der Maschine schreiben lässt, sollte zumindest wissen, wie man die Kommas später wieder geradebiegt.

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